24.09.2013, 16:55 Uhr

Studie: Pumpspeicherwerke auf globalem Siegeszug

Dublin – In Deutschland werden sie für das Gelingen der Energiewende dringend benötigt, doch oftmals gestaltet sich der Neubau schwierig: Pumpspeicherwerke. Aber nicht nur hierzulande, sondern rund um den Globus sind die umweltfreundlichen Energiespeicher zunehmend gefragt.

In den kommenden zehn Jahren soll der weltweite Markt für Pumpspeicherwerke schneller wachsen als jemals zuvor, heißt es in einer Studie von Research and Markets. Bis 2020 sollen über 100 neue Anlagen mit einer installierten Kapazität von mehr als 74 Gigawatt gebaut werden. Das entspricht ungefähr der Hälfte der bereits jetzt verfügbaren Kapazitäten. Hierfür werden den Marktforschern zufolge 56 Mrd. Euro investiert werden. Zählt man Wartungsarbeiten hinzu, steigt die Summe sogar auf 73 Mrd. Euro.

Treiber für diese Entwicklung sind in erster Linie die Erneuerbaren Energien, die rund um den Globus ausgebaut werden, heißt es in einer Mitteilung vom Montag. Aber das ist nicht der einzige Faktor: Besonders in asiatischen Ländern würden Kohle- und Kernkraft-Kapazitäten aufgebaut. Nächtliche Produktionsüberschüsse könnte man in den Pumpspeichern „parken“.

USA und Europa kommen hinter China

Asien ist gleichzeitig der größte Wachstumsmarkt – und hier mit weitem Abstand China. Das Reich der Mitte wird ein Drittel des weltweiten Marktvolumens auf sich vereinen. Insofern sind die Prognosen stark von den dortigen, stark von der Politik beeinflussten Entscheidungen abhängig.

Weitere herausragende Märkte werden Europa und die USA sein, wo der Vormarsch der Erneuerbaren Energien der für das Gros des Wachstums sorgt. Wartung wird vor allem in den USA, vereinzelt auch in Europa, wegen des vergleichsweise hohen Alters des Kraftwerksparks eine zunehmende Rolle spielen.


© IWR, 2013