29.09.2009, 14:09 Uhr

Transatlantische Energieforschung wird ausgeweitet

Alberta, Kanada - Die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren und die University of Alberta, Kanada, beabsichtigen insbesondere in den Forschungsbereichen Energie sowie Erde und Umwelt enger zusammen zu arbeiten. Dazu haben jetzt der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Prof. Dr. Jürgen Mlynek, und die Präsidentin der University of Alberta, Prof. Dr. Indira Samarasekera, im Beisein von Regierungsvertretern ein entsprechendes "Memorandum of Understanding" unterzeichnet. Die für die nächsten Jahre geplante Zusammenarbeit beinhaltet Forschungsthemen wie die umweltfreundliche Nutzung von Ölsanden, die Abtrennung und geologische Speicherung von CO2 (CCS), die Geothermie, die Gewässer- und Bodensanierung sowie die Rekultivierung und Landschaftsgestaltung.

In die Helmholtz-Alberta-Initiative sollen auch die Forschungskompetenzen der Partner eingebracht werden, um zu erforschen, wie die Ölsande in der Provinz Alberta, die zu den größten Vorkommen der Welt gehören, auf umweltverträgliche Weise genutzt werden können. Es würden beträchtliche Energiemengen benötigt, um das in Form von Bitumen vorliegende Material zu fördern und zu veredeln. Große Mengen Wasser würden zur Ölsandförderung eingesetzt, die anschließend wieder aufbereitet werden müssten. Zudem erfordert der im Tagebau unvermeidbare Landschaftsverbrauch sorgfältige Rekultivierungsmaßnahmen.

In die Initiative bringen zunächst vier Helmholtz-Zentren ihre Expertise ein: Das Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ, das Karlsruhe Institut für Technologie (KIT), das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und das Forschungszentrum Jülich.

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