28.07.2025, 11:53 Uhr

Erstes Fundament installiert: Offshore-Windprojekt Nordseecluster erreicht wichtigen Meilenstein


© RWE AG

Essen – Der Energieversorger RWE AG baut die Offshore Windenergie in Deutschland weiter aus und hat einen wichtigen Meilenstein erreicht. Beim Bau des großangelegten Offshore-Windprojekts Nordseecluster wurde das erste Fundament rund 50 Kilometer nördlich der Insel Juist installiert.

RWE forciert den internationalen Ausbau der Offshore-Windenergie konsequent. In Europa stehen neben Deutschland auch Großbritannien, Dänemark und die Niederlande im Fokus.

Offshore Windpark Nordeseecluster mit insgesamt 1.600 MW Leistung in der Umsetzung

Das Nordseecluster wird in zwei Phasen A und B realisiert. Die Errichtung des ersten Monopiles markiert den Start der Fundamentinstallation für das Nordseecluster A. Das Offshore-Installationsschiff „Boreas“ der Firma Van Oord hat die Monopiles vom Schwerlastterminal im niederländischen Eemshaven zur Baustelle auf See gebracht. Pro Fahrt können vier Monopiles mit einer durchschnittlichen Länge von 85 Metern und einem Gewicht von rund 1.500 Tonnen befördert werden.

Statt herkömmlicher Monopile-Fundamente mit separaten Übergangsstücken kommen verlängerte Einzelmonopiles zum Einsatz. Diese werden auf See mit sekundären Stahlkonstruktionen ergänzt. Das innovative Design reduziert den Stahlbedarf signifikant.

Sven Utermöhlen, CEO RWE Offshore Wind: „Mit dem 1,6-Gigawatt-Nordseecluster realisieren wir gemeinsam mit unserem Partner Norges Bank Investment Management das derzeit größte Offshore-Windprojekt vor der deutschen Küste. Die Installation des ersten Monopiles ist ein bedeutender Meilenstein für das gesamte Team, das viele Jahre der Planung und Vorbereitung investiert hat.

Die Installation der 44 Windturbinen für das Nordseecluster A ist für 2026 geplant, der kommerzielle Betrieb für Anfang 2027. Nach vollständiger Inbetriebnahme wird Nordseecluster A über eine Gesamtleistung von 660 Megawatt (MW) verfügen. Die zweite Ausbaustufe – Nordseecluster B – folgt ab Anfang 2029, dann werden weitere 60 Turbinen mit 900 MW Leistung errichtet.

Beim Nordseecluster mit einer Gesamtkapazität von 1.600 MW handelt sich um ein gemeinsames Offshore-Windprojekt von RWE (51 %) und Norges Bank Investment Management (49 %). RWE übernimmt Planung, Bau und Betrieb über den gesamten Lebenszyklus der Offshore-Windparks.

RWE treibt globalen Ausbau der Offshore-Windenergie voran>

Weltweit ist RWE einer der führenden Akteure im Bereich Offshore Windenergie und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Entwicklung, dem Bau und dem effizienten Betrieb von Offshore-Windparks. Derzeit baut RWE weltweit Offshore-Windprojekte mit einer Gesamtleistung von rund 4.900 MW (4,9 GW).

Neben dem Nordseecluster (1.600 MW) setzt das Unternehmen drei große Offshore-Windprojekte um: Sofia in Großbritannien (1.400 MW), Thor (gemeinsam mit Norges Bank Investment Management) in Dänemark (1.100 MW) sowie Oranje Wind (mit Total Energies) in den Niederlanden (795 MW).

Quelle: IWR Online

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